Großrazzia gegen Sozialbetrug in Nordrhein-Westfalen – über 150 Wohnungen durchsucht

Mit einem landesweiten Großeinsatz sind Polizei und Behörden am heutigen Donnerstag gegen ein weit verbreitetes System des mutmaßlichen Sozialbetrugs vorgegangen. Rund 200 Einsatzkräfte durchsuchten in den frühen Morgenstunden mehr als 150 Wohnungen und Geschäftsräume in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens. Die Razzien fanden unter anderem in #Dortmund, #Duisburg, #Gelsenkirchen, #Hagen, #Krefeld, #Velbert und #Wuppertal statt.

Symbolfoto: Polizei
 

Großrazzia gegen Sozialbetrug in Nordrhein-Westfalen – über 150 Wohnungen durchsucht

Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen Immobilienbesitzer und Vermieter, die gezielt Problem- und Schrottimmobilien an Personen überlassen haben sollen, um ihnen die Anmeldung und damit den Zugang zu Sozialleistungen zu ermöglichen. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden Wohnungen in einem stark vernachlässigten oder gar nicht für Wohnzwecke geeigneten Zustand bereitgestellt. Teilweise fehlten Türen und Fenster, Stromanlagen waren unsicher oder ganze Gebäude verfügten über keine gültige Genehmigung zur Wohnnutzung.

Die Razzien fanden unter anderem in #Dortmund, #Duisburg, #Gelsenkirchen, #Hagen, #Krefeld, #Velbert und #Wuppertal statt. Neben den Polizeikräften waren auch Mitarbeiter von Bauaufsicht, Ordnungsamt, Jobcentern und Landesbehörden eingebunden. Gemeinsam kontrollierten sie Wohnobjekte, überprüften Meldedaten und stellten umfangreiche Unterlagen sicher.

Ziel der Maßnahmen ist es, ein Geschäftsmodell zu unterbinden, bei dem Vermieter von überfüllten und maroden Immobilien profitieren, während der Staat durch erschlichenen Sozialleistungsbezug geschädigt wird.

Die Landesregierung wertet den Einsatz als deutliches Signal gegen Ausbeutung und Betrug. „Wer auf Kosten der Allgemeinheit handelt und Menschen unter unwürdigen Bedingungen unterbringt, muss mit konsequentem Einschreiten rechnen“, hieß es von offizieller Seite.

Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel dauert an. Weitere Maßnahmen und Überprüfungen sind geplant.

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