29. Januar 2024Claudia Otte
NRW: Bundespolizei verhaftet am Wochenende sechs Reisende am Flughafen Düsseldorf
Am vergangenen Wochenende (26.-28.01.2024) verhaftete die Bundespolizei am Flughafen Düsseldorf im Rahmen der grenzpolizeilichen Ein- und Ausreisekontrollen insgesamt sechs zur Fahndung ausgeschriebene Reisende.
Zu Beginn wurde am Freitagmittag im Rahmen der Einreisekontrolle eines Fluges aus Istanbul/Türkei ein 38-jähriger deutscher Staatsangehöriger kontrolliert. Hierbei stellten die Beamten fest, dass der Mann im Januar dieses Jahres durch die Staatsanwaltschaft Essen wegen eines Verstoßes gegen das Ordnungwidrigkeitengesetz zur Fahndung ausgeschrieben war. Durch Zahlung der Geldbuße in Höhe von 60 Euro vor Ort bei der Bundespolizei, konnte der Essener die Erzwingungshaft in Höhe von drei Tagen jedoch abwenden und seine Heimreise anschließend fortsetzen.
Freitagnachmittag dann stellten die Bundespolizeibeamten einen 27-jährigen vietnamesischen Staatsangehörigen fest, der beabsichtigte, nach Doha/Katar zu fliegen. In diesem Fall hatte die Staatsanwaltschaft Berlin im November 2023 einen Haftbefehl wegen Erschleichens von Leistungen gegen den im Februar 2023 Verurteilten erlassen. Die Ersatzfreiheitsstrafe in Höhe von 20 Tagen konnte der in Polen lebende Mann jedoch abwenden, indem er die Geldstrafe in Höhe von 400 Euro vor Ort beglich. Im Anschluss setzte er seine Reise fort.
Ebenfalls Freitagnachmittag wurde eine iranische Staatsangehörige festgestellt, die sich bei den Beamten zur Einreisekontrolle eines Fluges aus Istanbul/Türkei vorstellte. Gegen die 25-Jährige lag in diesem Fall ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Paderborn vor. Diese hatte im Januar dieses Jahres ebenfalls einen Haftbefehl wegen Erschleichens von Leistungen gegen die bereits im April 2022 Verurteilte verfügt. Durch Zahlung der Geldstrafe in Höhe von 210 Euro vor Ort bei der Bundespolizei, konnte die in Essen lebende Frau die Ersatzfreiheitsstrafe in Höhe von 14 Tagen abwenden und ihre Heimreise fortsetzen.
Freitagabend wurde im Rahmen einer stichprobenartigen Einreisekontrolle eines Fluges aus Bergamo/Italien eine 18-jährige rumänische Staatsangehörige durch die Bundespolizei festgestellt. Bei dieser stellten die Beamten fest, dass das Amtsgericht Wetter im November 2023 einen Haftbefehl wegen Diebstahls erlassen hatte. Demnach wurde sie im September 2023 zu einer Woche Dauerarrest verurteilt. Die in Gevelsberg lebende junge Frau wurde demnach durch die Bundespolizei den zuständigen Justizbehörden überstellt.
Samstagnachmittag kontrollierten die Bundespolizeibeamten einen 61-jährigen deutschen Staatsangehörigen, der beabsichtigte, nach Hurghada/Ägypten zu fliegen. In diesem Fall hatte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf im März 2023 einen Haftbefehl wegen Urkundenfälschung gegen den bereits im Mai 2022 Verurteilten erlassen. Die Ersatzfreiheitsstrafe in Höhe von 50 Tagen konnte der in Kamp-Lintfort lebende Mann jedoch abwenden, indem er die Geldstrafe in Höhe von 1.250 Euro vor Ort beglich.
Zuletzt wurde am Sonntagabend im Rahmen der Streifentätigkeit am Flughafen Düsseldorf ein 81-jähriger deutscher Staatsangehöriger durch die Bundespolizisten kontrolliert. Hierbei stellte sich heraus, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen Sachbeschädigung gesucht wurde. Die Geldstrafe in Höhe von 2.000 Euro konnte der Mann jedoch nicht begleichen und somit die Ersatzfreiheitsstrafe in Höhe von 50 Tagen nicht abwenden. Er wurde somit durch die Bundespolizeibeamten an die Justizbehörden überstellt.
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Flughafen Düsseldorf
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