23. Februar 2024Claudia Otte
Haftbefehl nach gestrigem Messerangriff in Schule beantragt
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Nach dem Messerangrifff gestern in Wuppertal hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den verdächtigen Schüler beantragt. Der Täter verletzte mehrere Schüler mit einem Messer. Vier Schüler konnten die Klinik bereits gestern verlassen, zwei Schülerinnen standen unter Schock. Es befindet sich keiner der Verletzten mehr in der Klinik. Bei der Wohnungsdurchsuchung des Täters konnte die Kriminalpolizei weiteres Beweismaterial sicherstellen.
Der 17-jährige Tatverdächtige ist bei den Behörden zufolge polizeilich nie in Erscheinung getreten. Es gibt jedoch Hinweise auf eine psychische Erkrankung, wie die Ermittler am Freitag berichteten. Dies lässt sich aus einem Schreiben schließen, in dem der Verdächtige die Tat gesteht. Dies wird nun mittels eines psychiatrischen Gutachtens untersucht.
Der Tatverdächtige wurde den Angaben der Ermittler zufolge ohne den Einsatz von Schusswaffen festgenommen. Dank des besonnenen Verhaltens der Einsatzkräfte konnten ihm ohne den Einsatz einer Schusswaffe Handschellen angelegt werden. Über den derzeitigen Gesundheitszustand des Täters ist weiter nichts bekannt, er hatte sich mit dem aufgefundenem Messer, ein Klappmesser mit einer 6 bis 8 Zentimeter langen Klinge, selbst schwer verletzt, Lebensgefahr besteht laut Staatsanwaltschaft nicht.
Der Unterricht fällt heute aus, die Schule sei aber geöffnet für Gespräche wenn dies gewünscht wird. Die Schülerinnen und Schüler, die gekommen sind, werden von Lehrkräften sowie Seelsorgern betreut. So will man helfen, dass Erlebte zu verarbeiten. (C.O)
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