Zoll entdeckt mutmaßliches Diebesgut aus Enkeltrick – Ehepaar erhält Gold zurück

Ein älteres Ehepaar aus Wuppertal-Barmen ist Anfang Juli Opfer eines massiven Trickbetrugs geworden. Über mehrere Telefonate und geschickte Täuschungen durch angebliche Angehörige und Mittelsmänner entwendeten Täter Gold und Wertgegenstände im sechsstelligen Bereich.

ZOLL

Die Täter nutzten die bekannte Enkeltrick-Masche, bei der sich Betrüger als Angehörige ausgaben und dramatische Notlagen (Verkehrsunfall mit Todesfolge, drohende Inhaftierung) vorspielten. Über zwei Tage hinweg übergab die 85-jährige Frau mehrfach Bargeld, Schmuck und Gold – unter anderem an Haustür und Bushaltestelle.

Zufallsfund bringt Wende:
Am 3. Juli entdeckten Zollbeamte des Hauptzollamts Hannover bei einer Fahrzeugkontrolle auf der A2 bei Schaumburg 120 Unzen Gold – versteckt in einem Kissenbezug. Der 30-jährige Fahrer gab an, auf dem Rückweg aus Wuppertal zu sein und nur 150 Euro mitzuführen.

Ein daraufhin eingeleitetes Clearing-Verfahren der Gemeinsamen Finanzermittlungsgruppe (GFG) führte rasch zur Verbindung mit dem Enkeltrick-Betrug aus Wuppertal. Das Gold konnte eindeutig dem betroffenen Ehepaar zugeordnet werden.

Die weiteren Ermittlungen und das Strafverfahren liegen nun bei der Staatsanwaltschaft Bückeburg.

„Dank der schnellen und länderübergreifenden Zusammenarbeit konnte die Beute gesichert und die Eigentümer informiert werden.“

 

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