Langenfeld: Gefahrstoffe im Regenrückhaltebecken

Die Feuerwehr Langenfeld wurde am Dienstag, den 05. Dezember 2023 zu einem Regenrückhaltebecken an der Schneiderstraße alarmiert. Vor Ort stellte der Einsatzleiter fest, dass ein durch das Referat Umwelt, Verkehr und Tiefbau beauftragtes Fachunternehmen mit Abpumparbeiten an dem Regenrückhaltebecken beschäftigt war. Das Entsorgungsunternehmen hatte in dem Becken eine wässrige Mischung mit einer brennbaren Flüssigkeit festgestellt...

Symbolfoto: C.Otte

Die Feuerwehr stellte daher unmittelbar den dreifachen Brandschutz an der Einsatzstelle sicher. Hier wurden jetzt die Löschmittel Pulver, Schaum und Wasser bereitgestellt. Zur Stoffbestimmung wurde über die Leitstelle die Analytische Task Force (ATF) der Feuerwehr Köln alarmiert. Die Probenahme wurde dann in Chemikalienschutzanzügen unter Atemschutz durchgeführt. An der Industriestraße im Zulauf zum Rückhaltebecken wurden ebenfalls im Regenwasserkanal Proben entnommen. Auch für diese Maßnahmen wurde der Brandschutz durch die Feuerwehr Langenfeld sichergestellt.

Im mobilen Labor der ATF wurden dann die Proben aus der wässrigen Mischung analysiert. Im Gaschromatographen (GC) wurden dann die Gas- und Flüssigphasen untersucht. Hier wurden organische Kohlenwasserstoffe nachgewiesen, alle diese Verbindungen sind wassergefährdend, brennbar und kanzerogen. Durch die Mannschaft des Kanalbetriebes der Stadt Langenfeld wurden die Arbeiten vor Ort tatkräftig unterstützt. Da die Gefahrstoffe in verdünnter Form in der wässrigen Mischung vorlagen, bestand keine Gefahr für die Bevölkerung.

Die Polizei war an den Einsatzstellen mit mehreren Fahrzeugen eingebunden. Es wurden keine Personen verletzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum Verursacher aufgenommen. Zur Schadenshöhe können wir leider auch noch keine Angaben machen.

Die Feuerwehr war mit ca. 50 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen vor Ort. Der Einsatz war für die Feuerwehr gegen 21:30 Uhr beendet.

Quelle: Feuerwehr Langenfeld

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